Donnerstag, 11. August 2016

frugal living - i give it a try!

Gerade neulich erst schaute ich auf unsere Kontosauszüge und mich traf fast der Blitz! Wo zum Blitzlicht war das ganze Geld hin, was wir uns mühsam zusammen erarbeitet haben? Wir waren weder im Urlaub, noch haben wir ein neues Haus über Nacht gebachut oder sonstigen Anschaffungen gemacht. Also - was war da los?!

Sicher kennt Ihr auch das Gefühl, wenn vom Geld noch so viel Monat übrig ist. Haus, Hof, Kinder, Essen, Schule, Uni, Auto, Wasser, Handy 1, Handy 2 und so weiter....alles hat seine Daseinsberechtigung und...seinen Preis!
Ich habe es mir daher zur neuen Lebensaufgabe gemacht, dem amerikanischen "way of frugal" zu folgen. Günstig und sparsam leben, ohne auf Spaß und Annehmlichkeiten verzichten zu müssen! Wie das geht? Ganz einfach:

1. Man achtet penibel genau darauf, wann man wofür sein hart erarbeitetes Geld ausgibt.

2. Man checkt seine kompletten Familien-Finanzen durch und prüft auf Herz und Nieren, wo es Verbesserungsmöglichkeiten gibt (Versicherungscheck, Gas- und Stromversorgerwechsel, Heizung richtig einstellen, u.v.m.)!

3. Man erstellt sich einen Plan und fokussiert, was man wirklich im Haushalt braucht und was man vielleicht verkaufen kann und wird den ganzen überflüssigen Krempel los, indem man alles verkauft was über ist. Man reduziert seinen Haushalt auf das Wesentliche, denn: Besitz verpflichtet, kostet Zeit, Platz und Nerven.

4. Man erzieht seine Kinder zu Sparsamkeit (Wasser nicht unnötig laufen lassen, Licht ausmachen, wenn es nicht benötigt wird, u.s.w und zeigt Ihnen die Ergebnisse bei der Jahresendabrechnung und zahlt Ihnen einen Teilbetrag als "Belohnung" aus ;)

5. Man kocht selbst und verzichtet auf das ganze ungesunde Fast-Food-Zeug. Man kocht in großen Mengen und nutzt den Gefrierschrank.

6. Man erstellt Speisepläne und hat so eine Kostenkontrolle über die Ausgaben für Lebensmittel.

7. Man trennt sich von Abo´s und sonstigen, monatlichen Verpflichtungen. Es ist unglaublich, für was man alles Geld loswerden kann. Ich selber hatte viele Jahre lang ein Abo laufen, dass ich erst mal beim genauen Durchblättern wirklich wahrgenommen habe, weil es ein vergleichsweise niedriger Betrag war. Aber: über das Jahr gesehen machen auch kleine Beträge eine Menge aus.

Die Liste lässt sich unendlich erweitern. Ich habe derweil damit angefangen, unsere Familien-Finanzen auf Vordermann zu bringen. Dafür habe ich mir professionelle Hilfe geholt und mich an einen unabhängigen Versicherungsspezialisten gewandt, der mir kostenlos die besten Versicherungen mit TOP-Kondtionen anbieten kann, wodurch ich 800,- Euro JÄHRLICH spare! UN-FASS-BAR, wie viel Geld ich die ganzen Jahre verschenkt habe!!! Wenn jemand Interesse an diesem Spezialisten hat, so möge er sich mit mir in Verbindung setzen - es handelt sich dabei um eine namenhafte Institution, die in ganz Deutschland einen sehr guten Ruf besitzt. Und das habe ich nicht nur mit meinen Versicherungen gemacht, sondern auch mit meinen Immobilien. Auch hier berät mich ein unabhängiger Berater und hat mir in kürzester Zeit unglaublich gute Angebote eingereicht, von denen absolut begeistert bin. Und das ist bei mir recht schwer, denn ich vertraue so gut wie keinem Versicherungsvertreter oder anderen ähnlichen Geschäftsleuten über den Weg! :) Hier jedoch habe ich die volle Kontrolle über das was ich möchte und gehe kein Risiko ein. Ich habe kompetente Menschen um mich herum, die mir den ganzen Versicherungs- und Finazierungskram abnehmen und mir kostenlos unglaublich viel Geld einsparen. Ich habe gelernt: Es gibt immer wieder Einsparungspotentiale, die man als Laie nicht immer auf den ersten Blick wahrnimmt.

Als nächtes Ziel habe ich mir vorgenommen, täglich die eigenen Finanzen ins Visier zu nehmen und genau zu wissen, wofür mein Geld ausgegeben wird. Es ist heutzutage alles sehr einfach geworden. Eine Kartenzahlung hier, ein bisschen Paypal dort und schwupps...ist die Kohle futsch! Daher mein Tipp an alle Neulinge auf dem Gebiet: Nehmt Euch Euer Konto vor und seht Euch an wofür und in welchem Rahmen Ihr Euer Geld ausgegeben habt. War das alles tatsächlich nötig oder hätte man das eine oder andere einsparen können? Gibt es Sparpotential? Wenn ja: Zahlt Euch dieses am MonatsANFANG auf ein gesondertes Konto aus. Am Ende des Monats werdet Ihr kaum noch Gelegenheit dafür finden, denn die Erfahrung zeigt, dass zu diesem Zeitpunkt meist Ebbe auf dem Konto ist und es keine Möglichkeit mehr zu Sparen gibt. Also: Dauerauftrag fix einrichten und ab auf das Konto für die Sparsamkeit.

Im Moment nehme ich mir tatsächlich fast jede Ausgabe unter die Lupe. Wo ich von vorne herein nicht sparen möchte, ist bei der Qualität des Essens. Ich kaufe seit Langem ganz bewusst Lebensmittel ein und achte auf ökologische Herkunft, soweit es mir möglich ist. Ich kann leider mir kein Biorind für viele Euronen per Kilo leisten, so dass ich hier zumindest bei der BIO-Qualität Abstriche machen muss. Aber bei der Milch zum Beispiel achte ich darauf, nur in Bioqualität zu kaufen. Gleiches gilt für Eier, die es bei einigen Discountern mittlerweile auch gibt. Jetzt werden einige von Euch sagen: Naja, wer weiß ob das auch wirklich BIO-Eier sind, die man da zu kaufen bekommt! Richtig - diese Möglichkeit besteht immer. Aber ich vertraue dem Siegel auf der Verpackung und vertraue darauf, dass ich für das Geld was ich dafür mehr ausgebe auch die Ware bekomme, die ich verlange.Betrug wird es immer geben. Aber mit dem bewussten Kauf von Bioprodukten zeige ich eben auch der Lebensmittelindustrie, die sich für Massentierhaltung einsetzt, dass ich deren Ware nicht kaufe und damit das Verkommen der Lebensmittelindustrie nicht unterstütze. Ich kaufe keine Milch für 45 Cent. Nicht, weil sie nicht schmeckt. Sondern weil ich mich bewusst gegen die Art der Tierhaltung, der Fütterung und dem Umgang mit den Bauern entscheide. Ich unterstütze diese Art und Weise der Großkonzerne nicht und kaufe meine Milch dann von einem Hof, der im Laden seine Milch regional verkauft oder Milchtankstellen anbietet. Wir müssen uns alle klar werden, dass wir nicht an der Art und Weise der Welt verändern, wenn wir unser Konsumverhalten nicht ändern. Wir sind die Endverbraucher und haben die Macht, das System dort hin zu lenken, wo wir es haben wollen. Denn: Alles dreht sich um den Endverbraucher und dessen Wille. Wenn also der Absatz für Milch zurückgeht und vermehrt Biomilch gekauft wird, werden irgendwann die Magnaten umdenken und mehr Biomilch herstellen. So ist zumindest mein Glaube. Es gibt mittlerweile immer mehr Bioangebote, selbst in den Discountermärkten. Es findet ein Umdenken statt und das finde ich großartig! Wir müssen weg von diesen ganzen billig produzierten, undurchsichtigen und ungesunden Lebensmitteln. Wenn ich heute sehe, was ein Bauer nachts auf seine Felder sprüht, damit die Ernte ertragreich wird, wird mir ganz schwindelig! Diese Gifte landen überall und wir sind ihnen hilflos ausgeliefert. Noch nie gab es so viele Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten! Ich behaupte, dass vieles davon durch die Nahrung kommt. Grundwasser wird belastet und landet im Wasserhahn als Trinkwasser. Die Liste ist unendlich. Aber nun zurück zum eigentlichen Thema.

Ich versuche das Optimum an Bedarf für meine Familie herauszufinden. Beim Essen, aber auch bei allen anderen Verbrauchsgütern. Mein schottisches Blut sorgt ebenfalls dafür, dass ich immer auf der Suche nach Schnäppchen bin. Wie kann ich noch mehr einsparen. Wie kann ich das meiste aus dieser oder jener Situation positiv herausholen. Mein ganz persönlicher Nervenkitzel...hahaha...

Es gibt ein paar Dinge, da kommt man nicht zum Sparen. Nehmen wir das Auto. Benzin ist das launigste Wesen, dass mir seither untergekommen ist. Der Preis an einem Montag ist wie ein Tag im April - absolut unbeständig. Wenn man dann noch auf das Auto angewiesen ist, kann das schon mal die Ausgaben reizen.

Anders hingegen der Stromverbrauch. Diesen hat man selber in der Hand und kann ihn positiv beeinflussen, sofern man sich ein paar Gedanken, Vorbereitungen und Mühe macht.


Tipp des Tages:

Für alle diejenigen unter Euch, die einen Trockner besitzen - nehmt einmal Eure Alufolie zur Hand und reißt drei große Stücke davon ab und formt diese jeweils zu einer Kugel. Diese drei Kugeln schmeißt Ihr beim nächsten Trocknergang mit zur feuchten Wäsche. Die Kugeln sorgen für eine bessere Wärmeverteilung und Ihr spart eine Menge Energie durch die Reduzierung der Trocknerzeit! Heute probiert und für gut befunden!



Herzlichst,

Eure Lilly

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